Leitbild & Ziele

Gemeinsam Wege finden -
Schwerhörigenseelsorge in der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen

Haben Sie schon geHÖRt?
In jeder Kirchgemeinde gibt es schwerhörige Menschen! Schwerhörigkeit ist unsichtbar, wird oft nicht erkannt und ihre Auswirkungen werden unterschätzt. Eine steigende Zahl von Menschen ist betroffen. Hörschädigungen treten in allen Altersstufen auf, betreffen aber besonders häufig ältere Menschen. Schon jeder dritte nach dem 65. Lebensjahr, viele Menschen bemerken schon ab Mitte 40 Hörprobleme.

Schwerhörige Menschen hören nicht leiser, sondern sie nehmen die Sprache verzerrt, gebrochen und zerstückelt wahr. Oft haben sie das Gefühl, „zwischen allen Stühlen“ zu sitzen: sie fühlen sich nicht zur Gehörlosengemeinde mit der Gebärdenkultur dazugehörig und in der hörenden Gemeinde nicht mehr zu Hause. Rückzug und Isolation sind die Folgen.

Aber die Sehnsucht nach Gottes Wort und dem dazugeHÖRen bleibt!

Die Schwerhörigenseelsorge hat die Anliegen:
  • schwerhörigen Menschen möglichst barrierefrei die Teilhabe am Gemeindeleben zu ermöglichen und sie in die Kirchgemeinden vor Ort (wieder) ein zu binden – davon profitiert die ganze Gemeinde!
  • die Kirchvorstände, die Kirchgemeinden, die Pfarrinnen und Pfarrer, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu informieren und weiter zu bilden – schon die Einhaltung einfacher Grundregeln lässt die Kommunikation gelingen!
  • Verständnis für die Situation schwerhöriger Menschen zu wecken.
  • Den betroffenen Menschen Mut zu machen, sich nicht zurück zu ziehen, sondern aktiv in der Gemeinde zu sein und zu bleiben.