Gottesdienst - ein Hörgenuss für alle
Ideen und Tipps zur Vorbereitung
Langfristig:- Sensibilisieren Sie alle, die an der Ausgestaltung des Gottesdienstes mitwirken dafür, dass schwerhörige Menschen "mit den Augen hören".
- Bedenken Sie die Situation des Gottesdienstraumes und „Inszenierung“ des Gottesdienstes: Wer steht wo und mit welcher Blickrichtung? – am besten ist immer die Blickrichtung zur Gemeinde. Zum Beispiel beim Abendmahl: Mensa (Tisch zwischen Altar und Gemeinde) hinter der der Pfarrer/die Pfarrerin mit Blickrichtung Gemeinde stehen kann.
- Achten Sie auch im Gottesdienstraum darauf, dass das Gesicht des Sprechenden (der Predigerin, des Liturgen etc.) gut beleuchtet ist. Das erleichtert das Absehen vom Mund.
- Bedenken Sie die gesamte Beleuchtungssituation im Gottesdienstraum. Von welchen Plätzen aus haben die Gemeindeglieder die beste Sicht?
- Öffentlichkeitsarbeit mit "Hingucker": Gemeindebrief, Kirchennachrichten, persönliche Einladungen mit wiederkehrendem Bild oder Symbol
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VISUALISIERUNG:
Wenn Sie die Möglichkeit haben, visualisieren Sie so oft wie möglich das gesprochene Wort über Beamer, Tageslichtschreiber o.ä.
Lesungen und Lied-Texte, Gebete, Predigt: Anspiele, Pantomime, Bilder u.ä. können das gesprochene Wort zusätzlich veranschaulichen, sichtbar machen und Akzente setzen - TECHNIK:
Ggf. vorhandene Technik überprüfen und Ehrenamtliche einweisen -
SPRECHPROBE:
Sprechen Sie direkt in das Mikrofon, aber nicht zu nahe. Probieren Sie aus, welcher Abstand günstig ist; auch Ansteckmikrofone ausprobieren. Bitten Sie Hörgeräte-TrägerInnen zur Sprechprobe dazu. -
SICHTPROBE:
Wie sind die Sichtverhältnisse? Können die Gottesdienstbesucher von allen Plätzen aus gut sehen?
- Ermutigen Sie schwerhörige Menschen, möglichst weit vorn in Sichtkontakt zur sprechenden Person Platz zu nehmen.
- Sprechen Sie direkt in das Mikrofon, aber nicht zu nahe.
- ◦ Für Ansteckmikrofone: Überlegen Sie, wann Sie das Mikrofon anschalten und wann nicht. ◦ Stellen Sie beim Sprechen so oft wie möglich Blickkontakt her: der Vorteil für die Gottesdienstbesucher ist, dass sie Sie besser sehen und verstehen können: der Vorteil für Sie als Agierende ist, dass Sie u.U. wahrnehmen können, ob Sie verstanden werden. Nach dem Gottesdienst ◦ Veranstalten Sie ein Treffen nach dem Gottesdienst (Kirchenkaffee o.ä.) und tauschen Sie Ihre Erfahrungen aus. Haben Sie zu dieser Ideensammlung Ergänzungen, Erweiterungen und Vorschläge? Dann wenden Sie sich an uns!